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Grünstromzertifikate

Lesezeit: < 1 Minute

Inhaltsverzeichnis

Was sind Grünstromzertifikate?

Definition

Grünstromzertifikate, auch bekannt als Zertifikate für erneuerbare Energien oder Umweltattribut-Zertifikate, sind eine Art handelbares Zertifikat, das die Umwelteigenschaften einer Megawattstunde (MWh) Strom aus erneuerbaren Energiequellen darstellt.

Grünstromzertifikate können als Ausgleich für konventionellen, mit fossilen Brennstoffen erzeugten Strom verwendet werden, wodurch der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und anderen mit der Stromerzeugung verbundenen Schadstoffen verringert wird. Grünstromzertifikate werden in der Regel in Blöcken von 1 MWh (=1000 kWh) verkauft.

Die gebräuchlichste Art von Grünstromzertifikaten ist der Renewable Energy Credit (REC). RECs werden von der North American Electric Reliability Corporation (NERC) ausgegeben und an verschiedenen Börsen in den Vereinigten Staaten gehandelt. Mehr relevant für Europa sind die anderen Arten von Grünstromzertifikaten:

Herkunftsnachweise werden in der Regel von Energieversorgern ausgestellt, um dadurch z.B. der Verpflichtung nachzukommen, Ökostrom als solchen zu kennzeichnen. EACs dagegen können von jedem Unternehmen ausgestellt werden, das erneuerbare Energie in das Netz einspeist.

Ein Vorteil der Verwendung von Grünstromzertifikaten ist, dass sie zur Schaffung eines Marktes für erneuerbare Energien beitragen. Indem sie eine Nachfrage nach diesen Gutschriften schaffen, können Grünstromzertifikate dazu beitragen, Investitionen in neue Projekte für erneuerbare Energien zu fördern. Darüber hinaus können Grünstromzertifikate zur Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen von Unternehmen oder zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen eingesetzt werden.

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