Besitzer von Photovoltaikanlagen freuen sich Jahr für Jahr, wenn die Tage länger werden und ausgiebige Sonnenstunden für mehr Energie aus eigener Produktion sorgen. Stromspeicher bieten die Möglichkeit, den eigens erzeugten Strom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Funktion eines Stromspeichers, die Vor- und Nachteile einer Anschaffung und die Besonderheiten bei der Nutzung und gleichzeitiger Direktvermarktung. In diesem Beitrag wird vor allem der Einsatz von Stromspeichern in Photovoltaikanlagen beleuchtet.
Was ist ein Stromspeicher?
Wie funktioniert ein Stromspeicher?
Für wen lohnt sich ein Stromspeicher?
1. Der individuelle Stromverbrauch
2. Der aktuelle Strompreis
3. Die Einspeisevergütung
4. Das Alter der Photovoltaikanlage
Was sind die Vor- und Nachteile eines Stromspeichers?
Was sind die Vorteile eines Stromspeichers?
1. Erhöhter Eigenverbrauch
2. Unabhängigkeit
3. CO2-Neutralität
Was sind die Nachteile eines Stromspeichers?
1. Kostenaufwand und Ökobilanz
2. Platzbedarf
3. Umstrittene Umweltfreundlichkeit
Was ist bei der Nachrüstung eines Stromspeichers zu beachten?
In vielen Fällen wird der Stromspeicher direkt gemeinsam mit der Photovoltaikanlage gekauft. Wurde jedoch eine PV-Anlage ohne Speicher installiert, kann man einen Stromspeicher nachrüsten. Doch auch, wenn viele Argumente für eine Nachrüstung sprechen, ist individuell zu bewerten, ob die Investitionskosten und die potenziell mögliche Stromkostenersparnis für die Investition in einen Stromspeicher sprechen. Bei der Entscheidung für eine Stromspeichernachrüstung sind zudem verschiedene Faktoren zu beachten: Dies sind beispielsweise das Alter der PV-Anlage, mögliche Förderungen oder gesetzliche Vorgaben.
Was kostet ein Stromspeicher?
Mit der Anschaffung eines Stromspeichers sind einige Kosten verbunden. Die Stromspeicher Kosten belaufen sich dabei nicht nur auf die Anschaffungskosten und Kosten für den Einbau, denn zusätzlich fallen auch laufende Kosten an, die bei der Kostenkalkulation nicht unbeachtet bleiben sollten. Dazu zählen beispielsweise Kosten für den laufenden Betrieb und für die Wartung der Anlage. Zudem ist es bei der Anschaffung eines Stromspeichers besonders wichtig, den Vorteil einer Speicherung gegenüber der Einspeisung des Stroms ins Netz abzuwägen. Als Bezugsgröße kann daher der Preis pro gespeicherte Kilowattstunde hinzugezogen werden.
Wie berechne ich die richtige Stromspeicher Größe?
Welche Größe der Stromspeicher haben sollte, ist wohl eine der brennendsten Fragen, wenn es um die Anschaffung eines solchen Speichers geht. Mit nur wenigen Schritten lässt sich jedoch ganz einfach ein Richtwert für die Photovoltaik Speicher Größe berechnen. Benötigt werden dazu hauptsächlich die Angabe über den ungefähren Jahresstromverbrauch, die Leistungsgröße der PV-Anlage und Angaben über das Verbrauchsverhalten, also die Zeiträume, in denen der Strom primär genutzt wird.
Welche Förderungen für Stromspeicher gibt es?
Neben der Förderung einer neuen PV-Anlage ist auch der gleichzeitige oder nachträgliche Einbau eines Stromspeichers häufig förderberechtigt. Dabei können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Stromspeicher Förderungen vom Bund, einzelnen Banken und einigen Bundesländern oder Kommunen in Anspruch nehmen. Die Voraussetzungen für eine Förderung unterscheiden sich je nach Fördermodell und auch die einzelnen Bundesländer unterscheiden sich sowohl bei der Förderungsbewilligung als auch bei der Förderhöhe teils sehr.
Was gibt es beim Betrieb eines Stromspeichers und gleichzeitiger Direktvermarktung zu beachten?
Wie eingangs beschrieben, können Stromspeicher nicht nur von privaten Haushalten, sondern auch von großen Anlagenbetreibenden genutzt werden. Gerade eine Kombinationslösung zwischen dem Einsatz eines Stromspeichers und der Direktvermarktung kann sich für Anlagenbetreibende als sinnvoll erweisen.
Ähnlich wie die Stromproduktion einer PV-Anlage über den Tag schwankt, variiert auch der Strompreis tagtäglich: morgens und abends wird viel Strom benötigt, der Strompreis steigt. Mittags hingegen wird weniger Strom benötigt, der Strompreis sinkt aufgrund der geringeren Nachfrage. Genau konträr dazu verhält sich die Stromproduktion einer PV-Anlage. Mittags, bei gutem Wetter, produziert die PV-Anlage viel Strom, morgens und abends hingegen, wird weniger Strom produziert. Ein Stromspeicher ermöglicht den Anlagenbetreibern, den tagsüber produzierten Strom einzuspeichern und taktisch, in Abhängigkeit des Strompreises, später auszuspeichern und an der Börse zu verkaufen. An diesem Punkt findet die Direktvermarktung statt. Für PV-Anlagen mit einer Leistung ab 100 kWp ist die Direktvermarktung laut dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bei der Einspeisung ins Netz verpflichtend, doch auch für kleinere Anlagen kann sich die Direktvermarktung schon lohnen. Der gespeicherte Strom wird zu einem gewählten Zeitpunkt an einen Direktvermarkter abgetreten, welcher diesen dann anschließend an der Börse verkauft.
Handelt es sich bei der Anlage jedoch um eine Anlage, die EEG-Förderung bezieht, ist bei der Installation eines Stromspeichers Vorsicht geboten: Bei der Verwendung eines Stromspeichers und dem Bezug von EEG-Förderungen ist es wichtig sicherzustellen, dass der installierte Stromspeicher nur den Strom aus der erneuerbaren Energie (zum Beispiel aus einer PV-Anlage) speichert und abgibt. Dazu muss der Stromspeicher speziellen Anschlussbedingungen entsprechen und Zähler und Messtände sorgfältig dokumentiert werden. Passiert dies nicht und der Speicher könnte Strom aus dem Netz einspeichern und anschließend ausspeichern, kann der Anspruch auf EEG-Förderung verloren gehen.
Es lässt sich festhalten, dass Speicher aktuell primär zur Eigenverbrauchssteigerung eingesetzt werden, da dies größere Einspar- beziehungsweise Erlösmöglichkeiten bietet. Sinken jedoch die Vergütungen und die Speicher werden günstiger, stellt die Börsenpreisoptimierung einen spannenden Zuverdienst dar.
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