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Energiebörse (EEX)

Lesezeit: < 1 Minute

Inhaltsverzeichnis

European Energy Exchange, kurz EEX, ist die führende Energiebörse auf nationaler sowie europäischer Ebene mit Hauptsitz in Leipzig. Die Börse entstand 2002 aus dem Zusammenschluss der Strombörsen in Leipzig und Frankfurt. Im Allgemeinen stellt die EEX eine öffentlich-rechtliche Institution dar, die die EEX AG als privatrechtliche Aktiengesellschaft zum Träger hat. Die EEX AG verwaltet den Börsenbetrieb.

Im Prinzip funktioniert die Energiebörse ähnlich wie eine Wertpapierbörse. Statt mit Aktien wird jedoch mit Strom, Kohle, Emissionszertifikaten sowie Fracht- und Agrarprodukten gehandelt. Hierbei folgt die EEX gemäß dem Börsengesetz denselben Überwachungs- und Qualitätskriterien wie die Gruppe Deutsche Börse.

Wie funktioniert die EEX?

Rund 500 Marktteilnehmer aus mehr als 30 Ländern handeln täglich mit Strom, dabei wechselt der gehandelte Strom selbst vor seiner Produktion kontinuierlich den Besitzer. Hierzu zählen Energieversorger, Stadtwerke wie auch Banken. Der kurzfristige Handel für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich – seit 2015 auch für die Niederlande, Großbritannien und Belgien – verläuft über den Strom-Spotmarkt EPEX SPOT SE (European Power Exchange) in Paris. Dort werden Stromprodukte sowohl mit Abwicklung am selben Tag – Intraday genannt – als auch am Folgetag (Day-ahead) gehandelt. Der langfristige Handel erfolgt über den EEX Strom-Terminmarkt, wo finanzielle und physische Futures auf Strom gehandelt werden. Futures sind standardisierte Kontrakte zwischen zwei Parteien. Dabei verpflichten sich die Händler, eine vorab definierte Strommenge zu einem festgelegten Preis und einem vereinbarten zukünftigen Zeitpunkt zu liefern. Auf diese Weise können sich die Teilnehmer gegen Preisänderungsrisiken absichern.

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