Was ist OTC-Handel?
Definition
Als OTC-Handel bezeichnet man den außerbörslichen Handel. OTC bedeutet ausgeschrieben „over-the-counter“, auf Deutsch übersetzt „über den Ladentisch“. Der OTC-Handel ist eine Form des Tradings, der nicht an offiziellen Börsen stattfindet. Stattdessen wird er direkt zwischen zwei Parteien abgewickelt, häufig über elektronische Plattformen oder per Telefon. Der außerbörsliche Handel ist beliebt für Aktien, die nicht aktiv an offiziellen Börsen gehandelt werden oder für Rohstoffe wie Öl und Gas.
Beispiel OTC-Handel Strom
Im Energiemarkt wird der OTC-Handel für den Kauf und Verkauf von Energierohstoffen wie Strom, Erdgas und Rohöl verwendet. Energiehändler nutzen in der Regel OTC-Plattformen, um direkt miteinander zu handeln, anstatt den Weg über eine offizielle Börse zu gehen. Diese Art des Handels bietet Energieunternehmen mehr Flexibilität beim Kauf und Verkauf von Energierohstoffen. So kann ein Energieunternehmen beispielsweise Erdgas von einem anderen Unternehmen kaufen, um seinen Bedarf für den kommenden Winter zu decken. Oder ein Energieunternehmen möchte einem anderen Unternehmen in einer Zeit hoher Nachfrage Strom verkaufen. OTC-Plattformen können auch zu Absicherungszwecken genutzt werden, was zur Risikominimierung beiträgt. Energieunternehmen nutzen häufig Hedging-Strategien, um sich vor Preisschwankungen bei Energierohstoffen zu schützen.
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