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Strom Spotmarkt

Lesezeit: 2 Minuten

Was ist der Strom Spotmarkt?

Strom wird entweder auf dem Spotmarkt oder auf dem Termin­markt verkauft und einge­kauft. Der Spotmarkt nennt sich EPEX Spot und sitzt in Paris. Die EPEX Spot belie­fert neben Deutsch­land auch Frank­reich, Öster­reich und die Schweiz. Auf dem Spotmarkt wird kurzfristig liefer­barer Strom gehan­delt. Das bedeutet, dass über den Spotmarkt die Optimie­rung des Erzeu­gungs- oder Verbrauch­s­port­folio für den nächsten Tag erfolgt. Der Strom kann auf einer 15-minütige Basis einge­kauft und wieder­ver­kauft werden. Die Produk­tion von Strom aus erneu­er­baren Energie-Anlagen (z.B. Photo­vol­taik-Anlagen) hängt vom Wetter ab und ist damit konti­nu­ier­li­chen Schwan­kungen unter­worfen. Diese Schwan­kungen wirken sich auf die Strom­preise am Spotmarkt aus.

Was ist der Unter­schied zwischen Day-Ahead- und Intraday-Markt?

Mit den am Spotmarkt gehan­delten Trans­ak­tionen kann der Strom­händler den eigenen Bilanz­kreis jede 15 Minuten für den Folgetag ausglei­chen. Auf dem Spotmarkt wir zwischen zwei Märkten unterschieden:

  • Der Day-Ahead-Markt dient dazu, Strom­ge­schäfte für den morgigen Tag abzuschließen. Für jede Stunde des Folge­tags können Strom­lie­fe­rungen verstei­gert und erstei­gert werden. Dabei müssen die Gebote bis 12 Uhr auf dem Markt platziert worden sein. Aus Angebot und Nachfrage wird im Anschluss der Markt­preis für den Folgetag abgeleitet.
  • Auf dem Intraday-Markt wird der Strom konti­nu­ier­lich für den laufenden Tag Strom gehandelt.

Was ist der Unter­schied zwischen Spotmarkt und Terminmarkt?

Im Gegen­satz zum Spotmarkt, auf dem der Strom kurzfristig gehan­delt wird, schließen auf dem Termin­markt Strom­ein­käufer und Großab­nehmer langfris­tige Liefer­ver­träge für Strom ab, welche eine Laufzeit von bis zu einem Jahr haben können. Im Gegen­satz zum Spotmarkt kann hier im Voraus geplant werden. An einem Tag wird der Strom bereits für die Zukunft zu einem Festpreis gekauft. Der Käufer sichert sich somit gegen Preis­än­de­rungen ab. Der Nachteil jedoch ist, dass die Preise auf dem Termin­markt einen Risiko­auf­schlag haben. Schließ­lich wird Strom zum Festpreis für eine lange Zeit gelie­fert, auch wenn sich der Börsen­preis drastisch ändern sollte. Tritt dieses Szenario ein und der Börsen­preis sinkt, hat der Strom­ein­käufer im Endef­fekt keinen Vorteil mehr.

Welche Vorteile bietet der Spotmarkt?

Die Gewin­nung von erneu­er­baren Energien hängt stark vom Wetter ab. Um einen Vorteil am Spotmarkt zu haben, sollte der Strom stets zur richtigen Zeit gehan­delt werden. Es ist ratsam, einen erfah­renen Strom­ver­sorger wie beispiels­weise einen Direkt­ver­markter an seiner Seite zu haben, der den Handel am Sport­markt übernimmt. Schließ­lich enthalten Spotmarkt­preise im Gegen­satz zu Termin­markt­preisen keine Risikoaufschläge.

Welche Preis­ein­flüsse gibt es auf dem Spotmarkt?

Zahlreiche Faktoren beein­flussen die Spotpreise auf dem Markt. Gibt es in der Erzeu­gungs­leis­tung Schwan­kungen, ob konven­tio­nelle oder erneu­er­bare Energie­quellen, schwanken auch die Preise auf dem Spotmarkt. Sogar das Wetter hat einen Einfluss auf den Strom­handel. Schließ­lich hängt die Gewin­nung von erneu­er­baren Energien von Wind und Wetter ab. Das Verhalten von Strom­ver­brau­chern spielt auch eine Rolle im Spotmarkt, da der Handel von Strom von Angebot und Nachfrage lebt. Die Preise am Spotmarkt sind einer hohen Volati­lität unter­worfen, daher sind erfah­rener Partner, die einem zur Seite stehen und beim Einkauf und Verkauf unter­stützen, von Vorteil. Dazu muss man sagen, dass Spotpreise jedoch keine Risiko­auf­schläge mit sich bringen. 

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