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VDE-Normen

Lesezeit: 2 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Was sind VDE-Normen?

VDE-Normen sind Regelungen und Vorschriften, die in der Elektronik, Elektrotechnik und Informationstechnik gelten. VDE steht für Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Das momentane Top-Thema des VDE ist Energie, denn die Digitalisierung, Vernetzung und Elektrizität mit erneuerbaren Energiequellen ist zukunftsträchtig und unabdingbar. Der Verband beteiligt sich an der Energiewende durch die Entwicklung von Normen für neue Technologien im internationalen Raum.

Wie sind VDE-Normen entstanden?

Der Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik wurde 1893 in Berlin gegründet. Im selbigen Jahr entstand die erste Kommission des VDE für Technik, welche mit den VDE-Normen für elektrische Anlagen arbeitet. Das erste Buch, das die VDE-Normen beinhaltete, wurde 1904 veröffentlicht. Im Jahr 1920 wurden zentrale VDE-Prüfstellen errichtet und das Zeichen des VDE geschützt. Die VDE-Prüfstelle wurde 1992 zum ‘VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut’ umbenannt und führt VDE-Normen für nahezu alle Gebiete der Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektronik.

Die Deutsche Kommission Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (DKE) ist gleichermaßen ein Geschäftsbereich des VDE und Normenausschuss des Deutschen Institutes für Ordnung (DIN). Die DKE pflegt somit die VDE-Normen und veröffentlicht diese, falls zugelassen, auch als DIN-Norm. Unternehmen können die Einhaltung der DIN VDE-Normen zertifizieren lassen, um zu nachzuweisen, dass die Richtlinien ordnungsgemäß umgesetzt wurden.

Im Gegensatz zu gesetzlichen Regelungen sind Normen nicht bindend, sondern private technische Regelungen, welche lediglich empfohlen werden.

VDE-Normen in der Photovoltaik

Um die Energiewende einfacher zu gestalten, vereinheitlichen Anschlussregelungen des VDE den Prozess. Außerdem prüft der Verband die technische und elektrische Sicherheit von PV-Anlagen und zertifiziert diese.Bei der Errichtung, dem Betrieb und der Instandhaltung von PV-Anlagen sollten VDE-Normen eingehalten werden, um als Anlagenbauer und Installateur eine vollständige Sicherheit zu gewährleisten. In den Bereichen Netzanschluss, Energiespeicher, Blitz- und Überspannungsschutz, Brandschutz, Dach und Gebäude sowie Standsicherheit gibt es jeweils VDE-Normen und andere Regelungen, die beachtet werden müssen. Für das “Errichten von Niederspannungsanlagen” gibt es allein um die 80 VDE-Normen und Anwendungsregelungen im Onlineshop des VDE Verlags. Die Normen und Entwürfe sind dort gegen eine Gebühr erhältlich.

Was sind die wichtigsten VDE-Normen für Photovoltaikanlagen?

  • VDE AR-N 4100: Technische Anschlussregeln Niederspannung
  • VDE AR-N 4105: Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz
  • VDE AR-N 4110: Technische Anschlussregeln Mittelspannung
  • DIN VDE 0100-100: Allgemeine Grundsätze
  • DIN VDE 0100-410: Schutz gegen elektrischen Schlag
  • DIN VDE 0100-420: Schutz gegen thermische Auswirkungen
  • DIN VDE 0100-430: Schutz bei Überstrom
  • DIN VDE 0100-443: Schutz bei transienten Überspannungen infolge atmosphärischer Einflüsse oder von Schaltvorgängen
  • DIN VDE 0100-534: Überspannungs-Schutzeinrichtungen (SPDs)
  • DIN VDE 0100-520: Kabel und Leitungsanlagen
  • DIN VDE 0100-712: Anforderungen an PV-Anlagen
  • DIN VDE 0126-21: Photovoltaik im Bauwesen
  • DIN VDE 0126-23: Photovoltaik (PV)-Systeme – Anforderungen an Prüfung, Dokumentation und Instandhaltung

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