Der Handel von elektrischer Energie wird von der EEX Strombörse organisiert. Stromanbieter, Energiekonzerne sowie Unternehmen kaufen und verkaufen Strommengen für spezifische Zeiträume. Am direkten Stromhandel können Privatpersonen jedoch nicht teilnehmen. Je nachdem, wie lang der Lieferzeitraum für Strom sein soll, wird auf dem Termin- oder Strom Spotmarkt gehandelt.
Am Spotmarkt, für den mittlerweile die EPEX Spot SE in Paris zuständig ist, wird nur kurzfristig lieferbarer Strom vertrieben. Der Spotpreis ist dabei der Preis, der auf dem Spotmarkt ermittelt wird. Dieser wird von Angebot und Nachfrage bestimmt und ändert sich kontinuierlich.
Strom Spotpreis bei erneuerbaren Energien
Auf dem Spotmarkt wird der Preis von vielen Seiten beeinflusst und schwankt durchgehend. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen hängt der Spotpreis buchstäblich vom Wetter ab. Ist es dunkel und es weht kein Wind, spricht man von einer “Dunkelflaute”. Dann werden nur sehr geringe oder gar keine Strommengen durch erneuerbare Energien produziert. In der Folge steigt der Spotpreis extrem an.
An Tagen mit viel Sonneneinstrahlung wiederum sind die Preise am Spotmarkt besonders zur Mittagszeit sehr günstig, da zu dieser Zeit die Nachfrage größtenteils von Sonnenenergie gedeckt wird.
Als der Ausbau von erneuerbaren Energien ins Rollen kam, stieg das Interesse für einen noch kurzfristigeren Stromhandel. Der Intraday-Markt wurde ins Leben gerufen, auf dem kontinuierlich mit Strom gehandelt wird. Auf diese Weise kann der Handel von Strom aus erneuerbaren Energie-Anlagen (EE-Anlagen) an sich fortlaufend verändernde Wetter-Prognosen angepasst werden.
Je mehr EE-Anlagen ausgebaut werden, desto mehr werden die Spotpreise sinken. Abgesehen davon enthalten diese Preise keine Risikoaufschläge.
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