Die Herausforderungen für Betreibende von PV-Anlagen
Die heutigen Betreiber*innen von Photovoltaikanlagen stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen, darunter strengere und sich ändernde regulatorische Vorgaben. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Anlagenzertifikate, die eine entscheidende Rolle für den Betrieb solcher Anlagen spielen.
Die Bedeutung von Anlagenzertifikaten für den Netzanschluss
Für den Netzanschluss von Stromerzeugungs- und Speicheranlagen in Deutschland ist ein Nachweis gemäß den Netzanschlussregeln von einer akkreditierten und zugelassenen Zertifizierungsstelle erforderlich. Anschlussnehmer*innen von Photovoltaikanlagen müssen verschiedene Zertifizierungen und Erklärungen vorlegen. In vielen Fällen ist zunächst ein Anlagenzertifikat erforderlich.
Allgemeine Definition von Anlagenzertifikaten
Die Anlagenzertifizierung ist eine projektspezifische Bewertung, die feststellt, ob eine Erzeugungsanlage mit ihren Komponenten die Voraussetzungen für den Netzanschluss erfüllt. Diese Bewertung richtet sich nach den Netzgegebenheiten und den Anforderungen des Netzbetreibers. In Deutschland wird die Anlagenzertifizierung im Mittelspannungsbereich obligatorisch, sobald eine Anschlussleistung von 135 kW erreicht wird. Die Vorgaben des Netzbetreibers werden in einem „Netzbetreiberabfragebogen (Vordruck E.9)“ dokumentiert und müssen während der Zertifizierung nachgewiesen werden.
Verschiedene Arten von Anlagenzertifikaten
Anlagenzertifikat Typ A
Anlagenzertifikat Typ B | Vereinfachtes Anlagenzertifikat
Anlagenzertifikat Typ C
Unterstützung bei der Zertifizierung mit digitalen Tools
Die Bundesregierung hat erkannt, dass die Zertifizierung ein bedeutendes Hindernis für den Ausbau von PV-Anlagen darstellt und plant einige wichtige Änderungen. Künftig wird ein Anlagenzertifikat erst ab einer Einspeiseleistung von 270 kW oder einer installierten Leistung von 500 kW erforderlich sein, gemäß der Photovoltaikstrategie des BMWK. Einige Anlagen werden von den Vereinfachungen im Zertifizierungsprozess profitieren, während größere Anlagen weiterhin den regulären Aufwand auf sich nehmen müssen.
Eine Lösung: Die innovative Plattform certflow
Der steinige Weg zur Erlangung eines Anlagenzertifikats Typ B kann jedoch durch die Nutzung von digitalen Tools wie certflow verkürzt werden. Die Software unterstützt Fach- und Installationsbetriebe sowie Anlagenbetreiber effizient bei der Bewältigung des VDE 4110 Verfahrens zum Netzanschluss größerer Photovoltaikanlagen an das Mittelspannungsnetz. Dabei sind Plausibilitätsprüfungen und Konformitätserklärungen in den Prozess integriert. Die digitale Plattform bietet einen klaren und strukturierten Ablauf, der die Nutzer*innen durch den komplexen Zertifizierungsprozess führt. Dadurch können Zertifizierungen erheblich schneller abgeschlossen werden, was nicht nur Zeit, sondern auch Geld spart. Auf diese Weise kann das enorme Potenzial von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Gewerbe- und Industrieunternehmen leichter und schneller erschlossen werden.
Fazit: Unverzichtbare Anlagenzertifikate für den erfolgreichen Betrieb
Insgesamt sind Anlagenzertifikate ein wichtiger Bestandteil, um die Netzkonformität und den reibungslosen Betrieb von Erzeugungsanlagen sicherzustellen. Sie bestätigen die Einhaltung der relevanten Netzanschlussregeln und sind in verschiedenen Varianten verfügbar, je nach Anlagenleistung und Zertifizierungsbedarf. Digitale Tools wie certflow tragen dazu bei, den komplexen Prozess der Anlagenzertifizierung zu vereinfachen und Photovoltaikanlagen schneller ans Netz zu bringen.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit certflow entstanden.
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