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Welche Kosten fallen bei der Direkt­ver­mark­tung an?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Direkt­ver­mark­tung des Stroms aus erneu­er­baren Energie­an­lagen ist bei Neuan­lagen mit einer Leistung >100kW verpflich­tend. Bei kleineren Anlagen stellt sich häufig die Frage, ob sich der Umstieg auf die Direkt­ver­mark­tung finan­ziell lohnt. Damit Sie für Ihre Inves­ti­tion in eine Erneu­er­baren Anlagen bestens vorbe­reitet sind, erklären wir Ihnen im Folgenden, welche Kosten anfallen und welche Vorteile Sie durch die Direkt­ver­mark­tung erhalten.

Grund­sätz­lich kann man bei den Kosten, die für die Direkt­ver­mark­tung anfallen, zwischen den Gebühren für die Hardware sowie einem monat­li­chen Vermark­tungs­ent­gelt unterscheiden:

 

Kosten für die Hardware

Um in die Direkt­ver­mark­tung zu gehen, müssen an einer bestehenden Anlage ein paar wenige Umrüs­tungen erfolgen.  

Bei der Hardware fallen vor allem Kosten für die Herstel­lung der Fernsteu­er­bar­keit an, die für die Direkt­ver­mark­tung gesetz­lich verpflich­tend ist. PV-Anlagen in der Direkt­ver­mark­tung sind außerdem verpflichtet, einen RLM-Zähler einzu­bauen – unabhängig der instal­lierten Leistung. Ein RLM-Zähler erfasst den Leistungs­mit­tel­wert eines Strom­ver­brau­chers je Messpe­riode. Anlagen ab 100kW respek­tive 35kW müssen durch den Netzbe­treiber steuerbar sein (gemäß VDE Regeln). Neben der Steue­rung werden Daten zur Ist-Leistung bzw. Einspei­sung benötigt, um die Steue­rung zu verifi­zieren und den Einfluss auf das Strom­netz bewerten zu können. Da dies in Echtzeit erfolgen muss, was wiederum nur über einen RLM-Zähler geschehen kann, ist der Einbau eines solchen Pflicht. 

Die Kosten für die Instal­la­tion variieren je nach Messstel­len­be­treiber bzw. Verteil­netz­be­treiber stark und liegen bei einem Betrag bis ca. 1.500€, der aller­dings nur einmal fällig wird.  Ein Elektriker kümmert sich um die Herstel­lung der Fernsteu­er­bar­keit. Anlagen, deren Strom direkt­ver­marktet wird, müssen durch den Direkt­ver­markter fernsteu­erbar sein, denn der Direkt­ver­mark­tungs­partner muss die Einspei­sung der Anlage anhand der Preis­schwan­kungen an der Börse regulieren können. Das kostet meist um die 180€.  

Laufende Kosten sind die jährli­chen Beträge des Messstel­len­be­trei­bers, der für den RLM-Zähler verant­wort­lich ist.  Die Messstel­len­be­triebs­kosten betragen jährlich je nach Betreiber ca. 100-500€.  

Eine Übersicht über unsere Fernsteu­er­bar­keits-Partner und die jewei­ligen Details zu deren Produkten und Kondi­tionen haben wir Ihnen auf einer separaten Seite zusammengestellt.

Kosten für die Direktvermarktung

Die Kosten für die Vermark­tung decken auf der einen Seite die Kosten für die Direkt­ver­mark­tung ab, auf der anderen Seite sind auch die Kosten zu Erfül­lung der Pflichten zum Redis­patch 2.0 enthalten. Der Direkt­ver­markter übernimmt die Rolle als Einsatz­ver­ant­wort­li­cher (EIV) und Betreiber der techni­schen Ressource (BTR).  

Pauschal lässt sich keine Angabe dazu machen, wie hoch das Vermark­tungs­ent­geld in Summe für jede Anlage ist, da es von diversen, indivi­du­ellen Faktoren abhängig ist wie zum Beispiel dem Eigen­ver­brauch.  

Um mehr über die poten­zi­ellen Kosten, aber auch die Erlöse zu erfahren, empfehlen wir Ihnen die Nutzung unseres Erlös­rech­ners. Dieser zeigt Ihnen nach Eingabe Ihrer persön­li­chen Anlage­daten die indivi­du­ellen Kosten und Erlöse Ihrer Anlage an.  

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