Sie sind gerade dabei, eine neue Photovoltaikanlage zu planen? Und vielleicht haben Sie sich dabei auch schon gefragt, was eigentlich wann zu tun ist. Dann gibt Ihnen dieser Beitrag inklusive kompakter PDF zum Download einen Überblick, was bei der Planung und dem Bau einer PV-Anlage wann zu beachten ist. Mit der praktischen Checkliste zum Ausdrucken und Abhaken geht dann auch kein Punkt mehr unter und dem erfolgreichen Bau der neuen Solaranlage steht nichts mehr im Wege.
PV-Anlage planen - Schritt 1: Vorabplanung
Im ersten Schritt geht es darum, die Rahmendaten für die Photovoltaikanlage zu bestimmen. Hierzu muss die Größe der Dachfläche, die zur Verfügung steht, bestimmt werden. Etwaige Verschattungen (auch zukünftige, wie Bäume, die in der Nähe wachsen) und andere Belegungen der Dachfläche müssen beachtet werden. Aus der nutzbaren Dachfläche kann dann die erwartbare Leistung bestimmt werden. Als Faustregel gilt, dass für einen Kilowattpeak in etwa eine Dachfläche von 8 bis 10 Quadratmeter gerechnet werden kann. Dies ist aber auch abhängig von der Modulart, was in der Vorabplanung bereits entschieden werden sollte.
PV-Anlage planen - Schritt 2: Angebote einholen
Sobald die Rahmendaten festgestellt wurden, kann man bereits Angebote einholen. Hierfür informiert man sich über unterschiedliche Plattformen über Solateure in der Nähe. Im besten Fall vereinbart man mit den Solateuren einen Termin vor Ort, um ein aussagekräftiges Angebot für die neue Solaranlage zu erhalten. So wird man gut beraten und erhält Informationen, was für den Einzelfall zu beachten ist. Durch das Beratungsgespräch können auch die Vorstellungen und Wünsche des Kunden in die Planung einfließen. Der Solateur kennt sich ebenfalls mit den baulichen Vorschriften aus und kann die Baugenehmigung abklären. Es empfiehlt es sich aber trotzdem, diese auch selbst bei der Kommune zu erfragen.
PV-Anlage planen - Schritt 3: Angebote vergleichen
Nachdem man sich mehrere Angebote eingeholt hat, sollten diese miteinander verglichen werden, bevor ein Solateur beauftragt wird. Empfehlenswert ist es, mindestens drei Angebote einzuholen, um eine gute Basis zum Vergleich zu haben. Zur Bewertung sollten vor allem die Aspekte Preis, Ertragserwartung und Anlagenqualität beachtet werden.
PV-Anlage planen - Schritt 4: Netzbetreiber anfragen
Wenn ein entsprechender Solateur beauftragt wurde, wird mit dem Netzbetreiber noch die Netzverträglichkeit überprüft. Dies sollte noch vor dem Baubeginn festgestellt werden. Hierzu muss ein Antrag gestellt werden, was meistens durch den Solateur durchgeführt wird.
PV-Anlage planen - Schritt 5: Über Direktvermarktung informieren
Je nachdem, wie lange der Bau der Solaranlage dauert, sollte man sich eher früher schon über die Möglichkeit der Strom Direktvermarktung informieren. Mit dem Virtuellen Kraftwerk der EnBW haben Sie einen starken und zuverlässigen Partner an Ihrer Seite, der die Direktvermarktung Ihres Stroms übernimmt. Unter www.interconnector.de erhalten Sie alle wichtigen Informationen.
PV-Anlage planen - Schritt 6: Anmeldung bei der Bundesnetzagentur
Die Solaranlage muss zu guter Letzt noch bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Dies kann frühestens am Tag der Inbetriebnahme stattfinden, spätestens jedoch einen Monat danach. Dieser Antrag muss vom Anlagenbetreiber selbst ausgefüllt werden und erst mit diesem Antrag kann eine Einspeisevergütung ausbezahlt werden.
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