Die neue Photovoltaikanlage ist in Betrieb und soll noch viele Jahre Strom erzeugen. Damit das ohne große Verluste passiert, müssen auch während dem Betrieb einige Termine und Instandhaltungs-Maßnahmen regelmäßig durchgeführt werden. Welche dies sind und wie häufig sie durchgeführt werden sollten, erfahren sie hier. Mit der praktischen PDF zum ausdrucken und abhaken verpassen sie dann auch keine wichtigen Termine mehr. Dem langen und ertragreichen Betrieb steht also nichts mehr im Wege.
PV-Anlage betreiben - Schritt 1: Leistung überwachen
Der einfachste Weg zu überwachen, ob die Solaranlage noch richtig funktioniert, ist es, die Erträge zu kontrollieren. Ein Hinweis auf einen Defekt oder Leistungsverlust der Anlage könnte es sein, wenn trotz beständigem Wetter die Stromproduktion sinkt. Erkennt man diese Auffälligkeiten, kann man sie entsprechend überprüfen lassen.
PV-Anlage betreiben - Schritt 2: Regelmäßige Wartung
Durch eine regelmäßige Wartung können etwaige Schäden in den Modulen und verbauten Teilen festgestellt werden. So können im Schadensfall auch die Herstellergarantien hinzugezogen und genutzt werden. Sinnvoll ist eine Wartung etwa alle zwei bis vier Jahre. Wenn man sich selbst etwas auskennt, kann man als Anlagenbesitzer auch einen Teil der Wartung übernehmen und spart sich damit einen Teil der Kosten.
Für die Wartung gibt es auch die Option, einen Wartungsvertrag für Ihre Solaranlage abzuschließen. So sichert man sich oftmals bessere Konditionen und eine in regelmäßigen Intervallen stattfindende Wartung wird garantiert.
Sinnvoll ist es zudem, dass die Wartung einen PV-E-Check enthält. Das bedeutet, dass die Wartung durch eine Fachfirma für Photovoltaik durchgeführt wird.
PV-Anlage betreiben - Schritt 3: Versicherungsschutz
Falls man seine Photovoltaikanlage zusätzlich absichern möchte, gibt es auch verschiedene Versicherungen. Diese decken je nach Vertrag Schäden durch Unwetter, Tiere, Feuer, Ertragsausfall oder auch Vandalismus ab.
Teilweise wird die Versicherung der Photovoltaikanlage über Wohngebäudeversicherungen abgedeckt, es gibt jedoch auch spezielle Photovoltaik-Versicherungen, die meist auch im Ertragsausfall einspringen.
PV-Anlage betreiben - Schritt 4: Reinigung
Auch eine gereinigte Anlage sollte für hohen Ertrag nicht außer Acht gelassen werden. Setzt sich Schmutz auf der Solaranlage ab, kann in den Modulen weniger Energie produziert werden. Besonders relevant ist die Reinigung der Photovoltaikanlage bei einem Neigungswinkel von weniger als 25°, da in diesem Fall der Schmutz nicht durch Regen oder Schnee von der Anlage entfernt wird. Hierbei kann man die Anlage entweder professionell reinigen lassen, oder – wenn die Anlage beispielsweise gut über ein Dachfenster erreichbar ist – die Reinigung selbst vornehmen. Man sollte darauf achten, keine aggressiven Reinigungsmittel auf der Photovoltaikanlage zu verwenden, da dies die Komponenten der Anlage angreifen kann.
Sollte zur Reinigung ein Unternehmen beauftragt werden, lohnt es sich, vorab die Kosten für die Reinigung mit dem Ertragsverlust durch Verschmutzung gegenzurechnen.
Betrieb Photovoltaik Anlage: Fazit
Mit einigen kleinen Kniffen können Sie das meiste aus Ihrer Anlage herausholen. Also starten Sie am besten direkt und tragen sie sich Wartungstermine und eigene Kontrollmöglichkeiten ein. Mit der Checkliste haben Sie nochmal alles, was es zu beachten gibt, im Überblick.
Checkliste für den Betrieb von PV-Anlagen kostenfrei herunterladen
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