Skip to content

Ausschreibungsverfahren

Lesezeit: < 1 Minute

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Ausschreibungsverfahren?

Definition

Ein Ausschreibungsverfahren ist ein Prozess, bei dem potenzielle Anbieter von Waren und Dienstleistungen (oft als „Bieter“ bezeichnet) gegeneinander antreten, um einen Auftrag für die Lieferung von Waren oder Dienstleistungen zu erhalten. In der Energiewirtschaft werden Ausschreibungsverfahren zur Vergabe von Aufträgen für den Bau und Betrieb von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien eingesetzt.

Ausschreibungsverfahren spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, dass Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien effizient und effektiv durchgeführt werden. Sie tragen dazu bei, die Kosten zu senken und sicherzustellen, dass nur die qualifiziertesten Unternehmen den Zuschlag erhalten. Sie sind daher ein wesentlicher Bestandteil der Energiewirtschaft.

Welche Phasen gibt es bei einem Ausschreibungsverfahren?

Die einzelnen Phasen eines Ausschreibungsverfahrens variieren je nach Art des auszuschreibenden Projekts, umfassen aber in der Regel vier Phasen: Präqualifikation, Angebotsanfrage (RFP), Bewertung und Vergabe.

In der Präqualifikationsphase reichen Unternehmen, die sich für ein Projekt bewerben möchten, ihre Qualifikationen bei der Beschaffungsstelle ein. Die Beschaffungsstelle wertet die Bewerbungen aus und wählt eine Liste qualifizierter Bieter aus.

Die zweite Phase ist die RFP-Phase. In dieser Phase richtet die Beschaffungsstelle eine Ausschreibung an die in die engere Wahl gekommenen Bieter, in der sie detaillierte Angebote mit technischen und finanziellen Spezifikationen für das Projekt anfordert.

In der dritten Phase bewertet ein Expertengremium, die Vorschläge anhand einer Reihe von Kriterien wie bspw. technische Fähigkeiten, Preis und Erfahrung. Der Anbieter mit der höchsten Punktzahl wird im Anschluss aufgefordert, einen endgültigen Vertrag mit dem Kunden auszuhandeln.

Die vierte und letzte Phase ist die Vergabe bzw. Zuschlagserteilung. In dieser Phase vergibt die Beschaffungsstelle den Auftrag an den ausgewählten Bieter.

Wie hilfreich war dieser Artikel?

Zum Bewerten auf die Sterne klicken

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 71

Noch keine Bewertung, sei der Erste!

Bild von Virtuelles Kraftwerk der EnBW

Virtuelles Kraftwerk der EnBW

Newsletter abonnieren
und mehr erfahren

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von HubSpot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Diese Themen könnten Sie interessieren:
Netzverknüpfungspunkt
Batterievermarktung
Überbauung vom Netzverknüpfungspunkt – wie können Batteriespeicher die Netzanschluss-Knappheit abfedern? 

Lesezeit: 3 MinutenWas ist der Netzverknüpfungspunkt? Wer eine Photovoltaikanlage, einen Windpark oder auch einen Batteriespeicher ans Stromnetz bringen will, muss an einen Netzverknüpfungspunkt (NVP) angeschlossen werden. Der Netzverknüpfungspunkt ist die technische und rechtliche Schnittstelle zwischen einer Anlage eines Projektierers und dem öffentlichen Stromnetz, also der Punkt, an dem der Strom tatsächlich in das

Jetzt lesen
Graustromspeicher
Energielexikon: Energiewissen kompakt & leicht verständlich
Graustromspeicher

Lesezeit: < 1 minuteWas ist ein Grünstromspeicher? Ein Graustromspeicher ist ein Batteriespeicher, der ausschließlich mit Strom aus dem Netz der öffentlichen Versorgung geladen wird und dessen Herkunft damit nicht spezifisch als erneuerbar oder fossil-frei nachgewiesen ist. Der gespeicherte Strom gilt daher als „grau“, also als Strom unbekannter oder gemischter Herkunft. In der Praxis

Jetzt lesen