Was ist Demand Side Management (DSM)?
Unter Demand Side Management (DSM) versteht man die Steuerung der Stromnachfrage durch die teilweise Verlagerung des Stromverbrauchs. Dabei werden Lasten, die innerhalb der Energiewirtschaft den Stromverbrauch bezeichnen, gezielt ab- und zugeschaltet. Das Demand Side Management, welches auch als Lastmanagement oder Laststeuerung bezeichnet wird, wird vor allem in der Industrie angewendet.
Wie funktioniert Demand Side Management für gewerbliche Stromverbraucher und Endkunden?
Warum Demand Side Management?
Wer kann von Demand Side Management profitieren?
Was sind die Ziele des Demand Side Management?
Das Demand Side Management ist durch die teilweise Verlagerung des Stromverbrauchs in der Lage, einen wertvollen Beitrag zur Flexibilisierung des Stromsystems zu leisten. Insbesondere im Zuge der Energiewende kommt diesem Vorgehen eine wichtige Bedeutung zu: Der verstärkte Einsatz von Wind- und Solarenergie kommt mit wetterbedingten Schwankungen einher, die wiederum ausgeglichen werden müssen. Um einer Überlastung des Stromsystems vorzubeugen, kann Demand Side Management Einfluss nehmen auf die Flexibilisierung der Stromnachfrage. Konkret bedeutet das, dass hiermit ein Ausgleich zwischen Erzeugungs- und Nachfrageschwankungen ermöglicht werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit zur Bereitstellung von Ausgleichs- und Regelenergie. Ausgleichsenergie bezeichnet die Umlage der Abrufkosten der Regelenergie auf die unterschiedlichen Akteure innerhalb des Stromnetzes. Unter Regelenergie versteht man die Energie, die ein Netzbetreiber beansprucht, um potenzielle Schwankungen in seinem Stromnetz auszugleichen. Somit können überlastete Netzabschnitte wieder entlastet werden.
Demand Side Management kann dabei grundlegend einen wichtigen Bestandteil des Energiemanagements darstellen: So können bspw. die Energieeinflüsse in einem Unternehmen systematisch ermittelt und die energiebezogene Leistung kontinuierlich optimiert werden, indem der Energieverbrauch und dabei anfallenden Kosten nachhaltig reduziert werden.
Wer ist für Demand Side Management verantwortlich?
Bei einem gewerblichen Stromverbraucher sollten unterschiedliche Akteure im Zuge des Demand Side Managements einbezogen werden. So spielen die Prozessverantwortlichen, also etwa der Produktions- oder Betriebsleiter, ebenso wie der Energiemanager und die Verantwortlichen der Mess- und Steuerungssysteme aus der IT-Abteilung eine wichtige Rolle. Des Weiteren sollten die Bereiche Einkauf und Controlling sowie ggf. der Betriebsrat involviert werden, falls durch die Einführung des Demand Side Managements wesentliche Veränderungen für die Arbeitsprozesse der Mitarbeiter zu erwarten sind. Von Vorteil ist es dabei, wenn ein Hauptverantwortlicher festgelegt wird: Hier kann z.B. der Energiemanager eine zentrale Funktion einnehmen, da er ohnehin eine Querschnittsfunktion durch die ganze Organisation einnimmt.
Die Zusammenarbeit mit einem Energiedienstleister kann für einen reibungslosen Ablauf der Vermarktung von flexiblen Stromlasten sorgen. DSM-Vermarkter, wie das Virtuelle Kraftwerk, sammeln die Lasten unterschiedlicher Anlagenbetreiber in einem gemeinsamen Pool und vermarkten diese wiederum als virtuelle Gesamteinheit. Durch diese Vorgehensweise können auch Unternehmen mit geringeren flexiblen Lasten von den Potenzialen des Demand Side Management profitieren.
Wie wird Demand Side Management vergütet?
Wie funktioniert Demand Side Management in der Wasserwirtschaft?
Wie ist der aktuelle Entwicklungsstand beim Demand Side Management?
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