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Grünstrom

Lesezeit: 2 Minuten

Was ist Grünstrom?

Grünstrom, auch Ökostrom oder Natur­strom genannt, ist Strom, der aus Erneu­er­baren Energie­quellen wie Wasser, Wind und Sonne erzeugt wird. Die elektri­sche Energie wird ökolo­gisch vertretbar aus nicht-fossilen oder -nuklearen Energie­quellen gewonnen und trägt somit zur Energie­wende und zu einer Ökolo­gi­sie­rung der Strom­erzeu­gung bei. Grünstrom ist aller­dings kein geschützter Begriff, daher wird tatsäch­li­cher grüner Strom mittels Herkunfts­nach­weisen als solcher zertifiziert.

Was zählt zu Grünstrom?

Ökostrom wird aus erneu­er­baren Energie­quellen wie Wasser, Wind und Sonne gewonnen. Photo­vol­ta­ik­an­lagen, Wasser­kraft­werke und Windräder zählen somit zu den Techniken, mit denen Grünstrom aus den regene­ra­tiven Quellen gewonnen werden kann. Neben Biogas­an­lagen, Biomasse und Geothermie zählt auch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu den Verfahren, um Ökostrom zu erzeugen. Hierbei wird die elektri­sche Energie zwar meist aus Erdgas erzeugt, aller­dings geschieht dies energieeffizient.

Warum Grünstrom?

Um unsere Umwelt zu schonen und dem Klima­wandel entge­gen­zu­wirken, sollten wir auf die unend­lich verfüg­baren regene­ra­tiven Ressourcen in der Strom­erzeu­gung zurück­greifen. Wasser-, Wind- und Solar­energie sind in ganz Deutsch­land und der Welt zu unter­schied­li­chen Graden kostenlos und frei zugäng­lich verfügbar. Neueste Techniken erlauben uns, daraus Strom zu gewinnen - und das ganz ohne CO2-Ausstoß. Wenn Sie Ökostrom bei Ihrem Strom­ver­sorger beziehen, verbes­sern Sie Ihre Klima­bi­lanz und tragen so zu einer umwelt­scho­nenden Strom­erzeu­gung bei.

Wie funktio­niert Grünstrom?

Erzeuger von Grünstrom können sich für jede produ­zierte Megawatt­stunde ein Zerti­fikat ausstellen lassen, den sogenannten Herkunfts­nach­weis. Diese Megawatt­stunde erhält somit quasi eine Geburts­ur­kunde mit Infor­ma­tionen über den Strom und seine Erzeu­gungsart. Der Herkunfts­nach­weis wird mit dem Verbrauch der Megawatt­stunde durch den Käufer entwertet und kann nicht mehrfach benutzt werden. Darüber hinaus ist eine Doppel­ver­mark­tung des grünen Stromes ausge­schlossen. Erzeuger von Grünstrom erhalten Förde­rungen entweder durch das Erneu­er­bare-Energien-Gesetz (EEG) oder durch den Grünstromhandel.

Wie viel Grünstrom wird in Deutsch­land produziert?

Noch nie war der Grünstrom­an­teil in Deutsch­land so hoch wie aktuell. Im ersten Quartal 2020 stammten 51,9 Prozent des Stroms, der von Januar bis April verbraucht wurde, aus erneu­er­baren Energie­quellen. Damit wurde erstmalig die 50 Prozent-Marke überschritten. 35,1 Prozent stammten in diesem Quartal aus Windenergie, 5 Prozent aus Solar­energie, 7,7 Prozent aus Biomasse und 3,1 Prozent aus Wasser­kraft. Mit Grünstrom ist Strom aus Anlagen gemeint, die Strom aus erneu­er­baren Energie­quellen produ­zieren. Dieser Strom erhält aller­dings aufgrund der EEG-Vergü­tung noch kein Zerti­fikat und ist auf der Strom­kenn­zeich­nung als “finan­ziert aus der EEG-Umlage” markiert. Erst nach der EEG-Förde­rung kann auch dieser Strom mit Zerti­fi­katen handeln. Grünstrom ist, wie bereits erwähnt, kein geschützter Begriff. Daher zählt zu dieser Statistik jeder Strom, der aus EE-Anlagen in Deutsch­land produ­ziert wurde.

Wie viel Grünstrom wird weltweit produziert?

Auch global gesehen sind die erneu­er­baren Energien und damit Grünstrom auf dem Vormarsch. Ende 2018 lag der Anteil von Strom aus erneu­er­baren Energie­quellen weltweit bei 34,7 Prozent.

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Pierre Fees, Head of Sales 

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