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Arbitrage

Lesezeit: < 1 Minute

Inhaltsverzeichnis

Was ist Arbitrage?

Definition

Unter Arbitrage versteht man die Ausnutzung von Preisunterschieden auf verschiedenen Märkten oder zu verschiedenen Zeitpunkten, um Gewinne zu erzielen. Die Märkte können dabei sowohl räumlich als auch sachlich voneinander getrennt sein. Der Reingewinn setzt sich aus der Preisdifferenz abzüglich Transaktions- und Transformationskosten zusammen.

Auf dem Strommarkt kaufen Arbitrageure oft Strom, wenn die Preise niedrig sind, und verkaufen ihn, wenn die Preise steigen. Auf diese Weise können sie einen Gewinn erzielen und gleichzeitig dazu beitragen, Preisschwankungen auf dem Markt auszugleichen. Indem sie für Liquidität und Stabilität sorgen, spielen Arbitrageure eine wichtige Rolle für das reibungslose Funktionieren des Strommarktes.

Beispiele für Arbitrage

Der Strompreis in zwei Regionen ist unterschiedlich hoch. In Region A beträgt dieser 0,12 €/kWh und in Region B 0,15 €/kWh. Ein Arbitrageur kauft den Strom in Region A und verkauft diesen in Region B und erzielt durch die Differenz einen Gewinn von 0,03 €/kWh.
Arbitrage kann auch innerhalb eines einzelnen Marktes stattfinden. Wenn beispielsweise der aktuelle Spotpreis für Strom 0,10 €/kWh beträgt, der künftige Preis jedoch bei 0,12 €/kWh erwartet wird, könnte ein Arbitrageur heute Strom kaufen und ihn morgen zum höheren künftigen Preis verkaufen. Diese Art der Arbitrage wird oft als Zeitarbitrage bezeichnet.

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